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Magdeburg Marathon 2024


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Der Dom.
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Vor dem Start.

   Der 20. Magdeburg Marathon

Am 20.10.2024 startete der 20. Magdeburg - Marathon. Ich nahm zum dritten Mal teil. Zuletzt 2019 beim 16. Magdeburg - Marathon. Weiterführende Statistik zum 20. Magdeburg - Marathon bitte auf der Internetseite des Magdeburg - Marathon nachlesen!   Magdeburg - Marathon
Da wir eh in der Nähe zu tun hatten, habe ich mich für diesen Marathon angemeldet. Außerdem traf ich mich kurz mit einem ehemaligem Schulkameraden. Magdeburg ist ja immer eine Reise wert! Besonders schön auch die Lichterwelt, die wir einmal zur Weihnachtszeit erleben durften.

Etwas Geschichte:
Mit der Familie lebte ich dort 17 Jahre. Lehrausbildung, Studium, Arbeit, Familie: Magdeburg war in der Zeit der Mittelpunkt unseres Universums.
Dann kam die Wendezeit.
Inzwischen leben wir bei Mönchengladbach.

Bei unsere Besuchen stellen wir immer wieder fest, wie viel sich - rein optisch - in Magdeburg und Umgebung verändert hat!
Die Landeshauptstadt hat sich fantastisch herausgeputzt.
Klar, nicht so tolle Ecken gibt es auch in Magdeburg.


Wie überall!

Samstags, gegen 14:30 Uhr sind wir zur Marathon - Startnummernausgabe gefahren.
Weiter Parkplatz Messegelände.
Kein Stress.
Qual der Wahl.
Zu viel Platz anscheinend.

Die Halle mit der Startnummernausgabe war ziemlich voll.
Schlangen an den verschiedenen Ausgaben. Am Nebenstand, mit der Startnummer, gab es die wirklich sehr schönen T-Shirts.
Nudeln auch.
Für Marathonteilnehmer kostenlos. Begleiter zahlen fünf Euro.
Geht noch. Ein Läufer meinte, in den Startnummerntüten gäbe es wenig Zugaben.
Stimmt.
Wie überall: Die Startpreise steigen und die Tüten werden immer leerer!
Ausnahme macht u.a. der Medoc - Marathon.

Hier einige wichtige Links:
 
  Magdeburg
 
  Festung Magdeburg
 
  Die Sowjetarmee in Magdeburg




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Kurz nach dem Start.
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-


Mich beschlich anfangs ein Gefühl, welches mir innerlich die Frage stellte, was ich denn hier will. Habe ich nicht schon genug Läufe absolviert?
Ich ziehe mich ja langsam von den Wettbewerben zurück.

Keine Ultras mehr über 80Km!
In diesem Jahr bin ich auch weniger Marathons gelaufen.
Den letzten Flusslauf hatten wir auf dem Ems - Radweg mit ca. 380 Km.
Dagmar sah sich die Stadt an und traf sich mit einem befreundeten Ehepaar beim Adolf-Mittag-See.

Nach der Startnummernausgabe fuhren wir in unsere schöne Ferienwohnung.
Am nächste Morgen, Sonntag, am Starttag, sind wir früh losgefahren.
Wie wir feststellten, war wirklich genug Platz auf den Parkplätzen.
Kaffee gab es nicht.


Ich beobachtete Menschen.
Sprach mit einem stolzen Vater, der seinen Sohn auf die Bambini Strecke schicken wollte. Neben mir ein Läufer, der schon zwanzig Mal bei der Veranstaltung dabei war.
Halbmarathon!


Wir philosophierten über die Veränderungen.
Wie sich die Stadt entwickelt hat!
Man muss Augen dafür haben.
Fast hätte ich den Start verpasst.
Immer noch 10 Minuten Zeit bis zum Start.
Ralf und Frau sprachen mich plötzlich an.
Kurze Zeit sich etwas zu unterhalten.
Ralf lief den Halbmarathon.
Leider verpassten wir uns nach der Veranstaltung.


Diesmal bin ich etwas verhalten losgelaufen.
Nicht zu schnell.
Ein jungen Läufer gesellt sich zu mir.
Wir liefen zusammen.
Er ist sehr an Geschichte interessiert.
Angst vor dem was noch kommt.
Der Krieg in der Ukraine macht Angst.
Friede ja!
Wer den Frieden will, rüste für den Krieg! Das wussten schon die Römer. Den Starken greift man nicht an!

Ich verabschiedete mich nach 6 Km von ihm.
Meine rechte Oberschenkelmuskulatur wollte das so. Man muss auf seinen Körper hören.
Wenn ich nach fünf Stunden im Ziel bin, so meine Überlegung, bin ich sehr zufrieden.

Ich komme nach 4:59:47h, fast punktgenau im Ziel an.
Sehr schön ist das Laufwetter. Bunte Blätter an den Bäumen.
Eine schöne Strecke, die man für den Marathon zwei Mal laufen muss.
Richtung Rennbahn am Anfang. Eine Elbüberquerung.
Dann am Kettendampfer Gustav Zeuner vorbei, bald auf der Elbuferpromenade, führt die Strecke.
Magdeburg war und ist eine Industriestadt. Zeugen der Maschinenbautradition sind sichtbar.
Die meisten Großbetriebe sind leider in der Nachwendezeit untergegangen.

Magdeburg bieten viele Sehenswürdigkeiten.
Nicht nur den weit sichtbaren Dom.
Der Elbepark ist auch sehr sehenswert.

Über die Sternbrücke laufen wir in den Stadtpark Rotehorn.
Die Strecke ist anders als bei meiner zweiten Teilnahmen.
Brücken werden neu gebaut.
Mir geht es gut. Ich genieße die herbstliche Luft.
Den Duft vom langsam vermoderndes Laub.
Die Sonne.
Bald verlassen wir den Stadtpark. Über die Kaiser - Otto - Brücke geht es Richtung Startgelände. Da laufen wir dann aber noch eine schöne Schleife durch den Elbauepark.



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Gleich im Ziel.
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Geschafft!


Als wir vor Km 20 sind, sprinten zwei Rehe aus dem Dickicht.
Ohne Startnummer! Ich laufe und träume. Dann die zweite Runde.
In der Nähe der Rennbahn stelle ich fest, dass ich langsam etwas müde werde aber keine Probleme habe.
Nur langsamer eben.

Weiter genießen.
Wer weiß, ob man hier noch einmal laufen kann, will oder darf.
Bald wieder im Stadtpark. Ich kann langsamere Läufer überholen.
So werde ich wohl nicht letzter. Genießen. Laufen. Meditieren.
Ab und an werden wir angefeuert. Publikum. Nicht sehr viele.
Manche mit ihren Kindern, die an einem Kinderlauf teilgenommen hatten.
Man wird angefeuert.
Soll durchhalten. Zu Befehl! Ich habe keine Probleme!

Dann die letzten Kilometer.
Elbepark.
Wirklich schön anzusehen.
Dann dieses Wetter! Ich sehe das Ziel.
Fast könnte man meinen, ich hätte mich verbeugt.

Dabei bin ich zuletzt etwa gebeugt gelaufen.
Wenn ich es unterwegs merkte, habe ich mich immer mal wieder gerade gemacht.
Das muss man immer im Leben!


 Letzte Änderung: 27.10.2024 (I. Korrektur) © Joerg Segger