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Ente! Gut, alles gut? Bis dahin erst einmal loslaufen!.
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Beschreibung der schönen Zeit am Rhein: Wieder auf dem Rheinsteig
Tag fünf. Montags vor der Abreise aus Braubach.
Hinter unserem Hotel stiegen wir etwas auf dem Rheinsteig nach oben.
Dieser Ginster: Duft und Farbe!
Auf einer Bank genossen wir ein beeinbdruckendes Konzert.
Klassik.
Vogelgezwitscher bei herrlichen Aussichten auf das Rheintal.
>> Link auf die Etappen Rheinsteig-MR-2025 <<
Tag vier. Der Schrei.
Am Nachmittag war ich auf meinem vierten Lauftag in Braubach angekommen.
Ich gab mir Mühe, duschte schnell und kurz darauf saßen wir schon bei Kuchen und Kaffee.
Lecker.
Wir trafen uns mit Marko und Fabio.
Dann schlenderten Fabio, Marko, Dagmar und ich, mit den Hunden durch
die Altstadt und am Rhein entlang. Eis und leckeres Abendbrot rundeten den Tag ab.
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Letzte Etappe solo.
Von Kamp – Bornhofen nach Braubach. (Laufzeit: 4:46h; 23,81 km; Anstieg: 581m Abstieg: 705m).
Wir ließen uns Zeit. Nachdem wir gefrühstückt hatten,
belud ich schon mal das Auto.
Kurz darauf war ich unterwegs.
Meine Soloetappe hatte ich mir ausdrücklich gewünscht!
Zeit, die drei Etappen, die ich mit meinen Lauffreunden
Georg und Joachim absolviert hatte, zu verarbeiten.
Im letzten Jahr war der gesamte Rheinsteig unser geplanter Lauf.
Ich musste leider einige Abschnitte auslassen.
Die ersten zwei Etappen konnte ich nur teilweise mit
laufen, dann zurück oder vom nächsten VP aus den Läufern
entgegen und dann bis zum VP. Dagmar konnte, aufgrund einer Knieverletzung,
nicht von Anfang an die VP - Betreuung mit Autofahren übernehmen.
Nach den ersten zwei Tagen, war sie wieder einsatzfähig!
Von dem Ferienhaus in Kamp - Bornhofen lief ich die Burgenstraße hoch.
Über mir Burg Sterrenberg und höher Burg Liebenstein an denen wir tags zuvor vorbei kamen.
Die steile Treppe, die ich bald erreichte, war das Vorspiel zu weiteren steilen Anstiegen.
Es fühlte sich gut, an hier hoch zusteigen!
Bald folgte eine relativ flache Strecke.
Ein Schreien auf den Lippen. Ich schrie aber nicht vor Glück.
Diese Luft, der Duft der Wiesen, im Wald, das Gezwitscher der Vögel.
Eine einsame Wanderin lächelte mich an. Völlig in Gedanken versunken.
Vieles war beredet worden.
Zuviel?
Da war dann nur der Weg.
Das Ziel.
Einsam, nur manchmal Wanderer.
Auf und Ab. Schweißtreibend die Anstiege.
Achtsamkeit fordernd die Abstiege.
Wunderbare Aussichten. Abschiedsgedanken.
Man wird älter. Dann ist man am Leben!
Abschied von zu vielen Lauftagen hintereinander, von zu langen
Laufstrecken oder Laufstrecken mit zu vielen, harten Steigungen.
Und immer wieder: Wo komme ich denn her? Wie bin ich hierher gekommen?
Was erwartet mich?
Uns?
Die Gewissheit, dass die geleisteten Kilometer mit den Tagen immer steiler,
schwieriger und weniger machbar werden. Und doch: Wenn man gesund bleibt,
wird Einiges mehr erreichbar sein. Nur eben nicht so steil, so lang, so schwierig.
Wanderer. Lächeln. Fragen im Blick.
Ich laufe hier, wo andere schnaufen!
Bei Filsen wieder tolle Wiesen und Ausblicke.
Bezaubernd.
Glück erreichend weiter.
Gedankenvoll und gedankenleer.
Laufen ist sinnfrei, wenn man es als Freizeitsport betreibt!
Und doch hat es einen Sinn.
Weil man es kann! Böse Gedanken zerbröseln mit den abgespulten Kilometern.
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Spazieren durch den Schloßpark Biebrich: Mosburg. |
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Lebensbewältigung.
Verarbeitung leicht gemacht. Bröckeln die Hindernisse, wächst die Stärke.
Bisher wurden die Ziele, die ich mir stellte schwieriger. Jetzt wird der Kraftaufwand größer,
obwohl die Zielmarken niedriger gesteckt werden.
Dann die Marksburg. Braubach.
Ich sehe beim Abstieg von der Marksburg schon den
vollen Kuchenteller vor meinem geistigem Auge.
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Floyd war jeden Tag ca. 18km mit uns unterwegs.
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Tag drei.
Der Wirt in Kaub hatte uns Tüten auf den Tisch gelegt.
Falls wir uns Brötchen zur Wegzehrung schmieren wollten.
Rheinburgen am anderen Ufer. Wald, Obstwiesen, Felder.
Nach 15 km die Loreley. Hier hatten wir alle einen umfangreichen Fototermin .
Joachim nahm sich Zeit. Er verschwand! Seine Locken waren nicht golden.
Es war sein graues Haar, welches wir nicht mehr entdeckten
Er kämmte es nicht und sang nicht. Wartezeit für uns. ZDa er ein Karte kaufen wollte,
verloren wir ihn aus den Augen. Geduldig saßen wir in der prallen Sonne.
Touristen bevölkerten hier Gaststätten, Ausblicke und die Sommerrodelbahn.
Der Rheinsteig bietet einige Wegabschnitte, wo man trittsicher sein sollte.
An diesen Stellen ist Konzentration gefordert. Ein Radfahrer überholte uns.
Etwas Zeit später kam er uns wieder entgegen.
Der Abschnitt zu dem wir kamen, war mit dem Rad kaum zu bewältigen!
Der erste VP für diese Etappe in Sankt Goarshausen.
Gedanken an die Läufe auf dem Rheinsteig. Was wird? Später, an der Burg
Maus vorbei und ein langer Abstieg. Wie so oft aus dem Rheinsteig: Wer hinunter steigt,
klettert wieder hinauf! Wir beeilten uns hin zum VP in Kestert. Dagmar musste den Schlüssel
zur Ferienwohnung pünktlich abholen.
Nach etwas mehr wie Marathon erreichten wir die tolle Ferienwohnung in Kamp - Bornhofen.
Hier waren wir vorher noch nie. Anette erwartete Georg.
Nach dem Duschen und der Urkundenübergabe fuhren sie ab.
Joachim aß zu Abend mir uns, übernachtete und fuhr früh mit der Bahn zurück!
(8:46h; 42,94 km; Anstieg: 1201m Abstieg: 1106m)
Die Lorelei- Heinrich Heine
Original Poem
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
Daß ich so traurig bin;
Ein Märchen ans alten Zeiten,
Das kommt mir nicht aus dem Sinn.
Die Luft ist kühl und es dunkelt,
Die Luft ist kühl und es dunkelt,
Und ruhig fließt der Rhein;
Der Gipfel des Berges funkelt
Im Abendsonnenschein.
Die schönste Jungfrau sitzet
Dort oben wunderbar,
Ihr goldnes Geschmeide blitzet,
Sie kämmt ihr goldenes Haar.
Sie kämmt es mit goldenem Kamme,
Und singt ein Lied dabei;
Das hat eine wundersame,
Gewaltige Melodei.
Den Schiffer im kleinen Schiffe
Ergreift es mit wildem Weh;
Er schaut nicht die Felsenriffe,
Er schaut nur hinauf in die Höh'.
Ich glaube, die Wellen verschlingen
Am Ende Schiffer und Kahn;
Und das hat mit ihrem Singen
Die Lorelei getan.
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Tag zwei. Kein Regen. Wolken mit Sonne.
Stimmige Laufbedingungen. Nach einigen Kilometern im Wald - wir durchquerten ein,
etwas 3000 Hektar großes Waldgebiet - erreichten wir bei Windeck wieder ausgedehnte
Rebenfelder. Oberhalb von Rüdesheim die Abtei St. Hildegard Eibingen.
Am Niederwalddenkmal bewunderten viele Touristen die Aussicht und das Denkmal.
Wir schauten auf Mäuseturm und Nahemündung bei Bingen. Viele Erinnerungen für
mich an den RUMOA. Damals kam ich in der Dunkelheit in Bingen an.
An den Nahelauf mit Freunden.
Jetzt, unterwegs immer wieder einige Wegstrecken, die vorsichtiger zu
überwinden waren. In Assmannshausen fanden wir schnell unseren VP.
Weinberge. Gespräche. Ausblicke. Meine Gedanken an meine Läufe und speziell
die Läufe auf dem Rheinsteig! In der Zukunft werden wir hier nur noch Wandern.
Hinunter nach Lorch. Der zweite VP am zweiten Lauftag. Bacharach am anderen Ufer.
Die Touristen auf dem Rheinsteig lasten die angebotenen Unterkünfte und die Gaststätten aus.
Die Zeiten haben sich geändert. Die Massen der Kegelclubs fahren lieber woanders hin.
Wir trafen einige Wanderer unterwegs. Wir waren schnell an diesem Tag. Die Unterkunft gut.
(8:09h; 47,65 km; Anstieg: 1054m Abstieg: 1310m)
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Vor der Abreise waren wir etwas wandern.
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Tag eins. Regen war angesagt.
Gegen 9:00 Uhr, nach Frühstück und Vorbereitung, sind wir pünktlich gestartet.
Floyd war mit dabei. Ab und an hielt er an, um zu schnüffeln.
Wenige Menschen waren unterwegs. Die Schiersteiner Brücke ist schon einige Zeit fertig.
Diesmal liefen wir dort keine Umwege. Nach der Unterquerung der A66 kam ein noch etwas
feuchter Grasweg. Grün. Wald. Durch Frauenstein, an den Weinbergen und an Georgsborn vorbei
liefen wir. Bei Schlangenbad der erste VP. Dagmar fand einen Parkplatz und wir versorgten uns schnell.
Immer wieder diese Ausblicke auf das Rheintal und die Weinberge. Zeit, ausführlich Themen zu besprechen.
Oberhalb von Hallgarten der zweite VP. Kinderstimmen aus Richtung der Grundschule.
Es nieselte ab und an. Bei der Kühnsmühle etwa, setzte wieder der Regen ein. Weinreben,
feuchte Wege. Vogelstimmen im Regen. Schloss Vollrads. Bei Johannisberg dann Starkregen.
Im Wald. Abschnitte sind wir gegangen.
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Rheinburgen gibt es viele.
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Ausblicke in den Rebenfeldern.
Wildschweinaufwühlungen am Wegesrand.
Bis Stephanshausen, unserem ersten Tagesziel,
wieder etwas Steigung. An der L3272 vorbei.
Aber im Wald.
Die Unterkunft war ausreichend gut.
Es gab vom Wildschwein. Schnitzel oder Würstchen.
(8:10h; 47,59 km; Anstieg: 1026m Abstieg: 783m)
Anreisetag. Mittwochs kamen wir unkompliziert in
Wiesbaden an. Unser "Hotel am Schlossplatz Bieberich"
lag direkt am Rhein. Der Schlosspark war nicht weit.
So verließen wir bald, nach dem Einchecken, das Hotel.
Vor dem Hotel ein Parkplatz.
Bei unserem Spaziergang, auf dem Zebrastreifen, auf den Weg zum Schlosspark,
hupte uns ein Autofahrer an. Es waren Georg und Anette.
Zufall!
Nachdem wir
ausführlich im Schlosspark unterwegs waren, im Regen geduscht worden und wieder unser Hotel
erreichten, kamen uns Georg und Anette erneut entgegen!
Bald meldete sich Joachim. Wir aßen diesmal mexikanisch zu Abend. Es gab dazu Vorbereitungsgespräche,
Bier und Einstimmung auf die Lauftage!
Letzte Änderung: 05.05.2025 (II. Korrektur)
© Joerg Segger
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