Von Grainau zum Zugspitzplatt. Im Corona - Jahr 2020.
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Nebel auf den Wiesen in Grainau. |
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Morgensonne beleuchtet die Berge.
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Lange geplant und dann ausgeführt: Mein Lauf zum Zugspitzplatt und nach Grainau!
In Untergrainau hatten wir in diesem Jahr unsere Ferienwohnung.
Ich hatte mir vorgenommen, zum Zugspitzplatt hoch zu laufen.
Dazu entwarf ich mir, auf Basis der Stecke der letzten Etappe
des DL 2017 und des ZUT2018, mehrere mögliche Laufstrecken.
Letztlich entschied ich mich, nach einigem Hin und Her, für
die ca. 60 Km von Grainau hoch zum Zugspitzplatt und zurück.
Dabei hielt ich mir die Option offen, vom Zugspitzplatt mit
der Bahn zum Riffelriss zu fahren und von dort, am Eibsee
vorbei, nach Grainau herunter zu laufen. Die Entscheidung
würde ich auf Basis der Strecke hoch zum Zugspitzplatt,
der Zeit bis dahin und der Witterung, sowie der Lust und
Laune fällen.
Aufgrund der Wettervorhersage startete
ich dann am Dienstag. Die letzten Tage war die Zugspitze
immer wolkenfrei, die Sonne schien. Es waren kaum Wolken
zu sehen. Am Dienstag sollte es auch nicht zu warm werden.
Kaum zu glauben, der Wecker bimmelte, als ich schon Minuten wach war.
Wie immer kamen die Gedanken an Sinn und Unsinn eines solchen Unterfangens.
So früh aufstehen.
Im Urlaub!
Trotzdem erhob ich mich. Am Vorabend hatte ich
schon alle Vorbereitungen getroffen. Dagmar half mir das Frühstück vorzubereiten.
Klar, sie fragte immer mal wieder nach, ob ich wirklich da hoch müsse!
Musste
ich! Nun, ich wollte es. Die Entscheidung stand. Unternimmt man so einen Frühstart
verabredet mit anderen Läufern, ist es immer einfacher. Ich hätte mich ja wieder
einfach ins Bett fallen lassen können!
Es war mein freier Wille, kurz nach sechs
Uhr zu starten. Es war auch noch dunkel! Nun, nach genügend Kaffee legte ich
meine Ausrüstung an. Vorsichtshalber hatte ich einige Energieriegel, Gel,
ca. drei Liter Wasser, Verbandszeug und eine etwas dickere Regenjacke dabei.
Außerdem noch ein leichtes Regencape. Dagmar schoss einige Fotos, als ich im
Wohnraum noch ziemlich verschlafen da stand und alles nochmals kontrollierte.
Auf der Laufuhr und dem Garmin 450T hatten ich die Strecke bereits gestartet, als ich auf
dem Hof angekommen war und hoch zum Balkon der Ferienwohnung winkte. Wie würde es so
allein im Wald sein.
So früh?
Es war 6:03 Uhr, als ich langsam „anrollte”!
Vereinzelt fuhren Autos nach Grainau herein. Ein Fahrradfahrer begegnete mir
und grüßte freundlich.
Ich lief am Eisladen vorbei.
Im Ort war es noch ziemlich
ruhig. Am Kurpark vorbei kommend, erinnerte ich mich an die beiden Starts beim ZUT
in Grainau. Leider starteten wir 2019, aufgrund von witterungsbedingten Streckenänderungen,
nicht in Grainau.
Ich lief nach Obergrainau über die Gleise der Zahnradbahn. Meine Strecke
führte mich, in anderer Richtung, auf die Strecke der letzten Kilometer des ZUT.
In Hammersbach angekommen, überholte ich einige Wanderer. Der Bus fuhr auf den
Parkplatz in der Nähe des Weges zur Höllenklamm ein.
Ich musste diesen Wanderweg
bald verlassen. Es ging steil nach oben in Richtung Jägersteig.
Den wollte ich
aber nicht benutzen. Ich wollte nicht hoch zum Kreuzeck, sondern Fahrwege benutzen,
die darunter ins Reintal führten. Einige Fahrzeuge überholten mich in der Nähe des
Waldeck (1238 ü.n.N.). Meine Strecke führte später am Hausberg (1320 ü.n.N.) vorbei.
Bis dahin hatte ich mich etwa 600 Höhenmeter hochgearbeitet.
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Nach dem Hausberg ging es all die schönen Höhenmeter wieder nach unten ins Reintal.
Kurz vor dem Tal der Partnach kam mir eine Mountainbikerin entgegen. Wir grüßten uns freundlich.
Der Morgen war frisch. Inzwischen war es selbst im tiefen Wald hell.
Als ich die Partnach, nach ca. 15Km erreichte, war ich noch ca. 880 Meter ü.n.N. hoch.
Also musste ich mich, bis zum Zugspitzplatt (2656), ca. 1800 Höhenmeter wieder hoch hieven!
Jetzt überholte ich einige Wandergruppen und auch Einzelwanderer. Immer wieder hatte ich aber
den schönen Weg für mich und konnte einige hundert Meter immer wieder laufen. Das Tal verlief mit ca.
200 Höhenmetern Steigung relativ flach bis zur Bockhütte.
Eine sehr schöne Strecke. Herrliche Ausblicke
auf die Felsen und Bergspitzen von Gatterlköpfe, Plattspitzen, Wetterwandeck, Wetterspitzen
und Schneefernerkopf und mehr. Später sieht man dann noch die Höllentalspitzen.
Bis zur
Reintalangerhütte (1370 M.ü.n.N.) steigt der Weg etwa 300 Meter an. Dann läuft man über
den sogenannten Golfplatz, einem flachen Areal. Danach erreicht man dann die steilsten
Abschnitte des Weges. Ab da war dann nicht mehr an Laufen oder schnellem Wandern zu denken.
Es wurde immer steiler. Hier überholte ich, in besonders steilen Abschnitten, viele Wandergruppen.
Man sah sich immer wieder, wenn man Pausen einlegte. Zeit zu munteren und teils
lustigen Bemerkungen. Wenn die Luft weg war oder wenn man verschnaufen musste!
Nach etwa sechs Stunden insgesamt erreichte
ich die Knorrhütte (2051 M.ü.n.N.) und tankte Wasser nach.
Nach ca. 7:30 h und ca. 31Km war ich auf dem Zugspitzplatt angekommen. Herrliche Bergblicke boten
sich allen Wanderern. Einige Wandergruppen zogen weiter in Richtung Zugspitze. Ich besorgte mir
eine Fahrkarte für die Zugspitzbahn zum Riffelriss.
Unterwegs hatte ich mir überlegt,
die Variante zu bevorzugen, die mich mit der Zahnradbahn zum Riffelriss führte,
um dann am Eibsee vorbei nach Grainau hinunter zu laufen.
Nach insgesamt ca. 40 Km
auf wunderschönen Wegen mit ganz tollen Ausblicken war ich dann wieder in Grainau
an der Ferienwohnung angekommen. Ich hatte ca. 10 Stunden (mit Warte- und Fahrzeit
Zahnradbahn) insgesamt dafür gebraucht. Das war Genuss pur!
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Die erarbeiteten Höhenmeter wieder herunter! |
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Steiler herunter in Reintal.
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Morgensonne beleuchtet die Berge.
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"Golfplatz" hinter der Reintalangerhütte. |
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Bo! Gleich wird es richtig steil!
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Immer mal wieder eine Pause einlegen! |
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Rückblick. Auch so steil war das? |
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Geröllfelder. Freundliche Wandererin.
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Da unten das Dach der Knorrhütte! |
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Ziemlich gut besucht der Weg!
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Immer weiter hoch. Was sonst? |
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Bahnstation auf dem Zugspitzplatt.
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Steil herunter nach dem Riffelriss.. |
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Letzte Änderung: 29.09.2020 (II. Korrektur)
© Joerg Segger
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