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Magdeburg. Ein Tagestripp.
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Im Osten der Republik. Mit Bernd in Magdeburg.
„Love to Love!
Der Titel vom Album „Lights out” von UFO kling mir in den Ohren.
UFO mag ich. Magdeburg auch. Eine etwas provinziell wirkende,
liebenswerte Landeshauptstadt.
Und die ist jetzt richtig schön
geworden! Viele Straßenzüge sind restauriert und toll angemalt,
historisches ausgegrauben und erhalten.
Der Link auf einige Bilder, die Bernd gemacht hat ....
Da waren wir also in Magdeburg. Bernd und ich. Jahrelang fahren
wir schon mindestens zwei mal im Jahr nach Köln. Zur Unterhaltung und Genuss.
Bernd schlug vor, doch anlässlich meines Renteneintritts nach Magdeburg
zu fahren und unser Treffen dort stattfinden zu lassen. Also planten wir, Corona anders,
verschoben immer wieder und dann war es so weit.
Die Bahn war pünktlich.
Ich bin morgens, zum Bahnhof von meiner liebe Frau gefahren wurden.
So früh fährt ja noch kein Zug nach Düsseldorf. In Mühlheim stieg
Bernd zu und schon waren wir in unserem Modus Operandi! Irgendwie
fuhr die Regionalbahn richtig schnell und wir waren dann schnell in
Dortmund.
Schnell und zügig an der Landesgrenze zu Sachsen–Anhalt.
Dann tauchte auch bald schon mein Heimatdorf im satten Grün auf.
Gut zu erkennen an dem Kirchturm mit dem Schornstein der ehemaligen
Kartoffelschnapsbrennerei. So weit entfernt erkennt man nicht, das
der Schonstein schon viele Schäden im oberen Bereich aufweisen kann.
Überhaupt ist mein Heimatdorf irgendwie bei vielen Sachen vergessen wurden.
Es gibt natürlich schöne und neue Gebäude. Aber auch Lücken
in der Dorfbebauung durch Abriss halb zerfallener Gebäude und
viele alte, große, nicht mehr benötigte Wirtschaftsgebäude.
Zuckerrüben, Getreide und Kartoffeln werden hier angebaut. Die großen Speichergebäude benötigt man nicht mehr!
In diesem Jahr wird dort, eine Abwasserleitung weiter gebaut.
Eine der letzten Orte der Gemeinde Wanzleben, wo das endlich
realisiert wird. Woran mag das liegen?
Magdeburg. Den letzten Teil der Zugstrecke dorthin kenne ich gut.
Die Schwermaschinenbau–Stadt war Magdeburg einst. Aus der deutschen
Gründerzeit gab es zu Zeiten der DDR viele Schwermaschinenbaubetriebe.
Beispiel:
(SKET Magdeburg.)
Meistens gibt es die nicht mehr oder die sind winzig klein, dass diese in
der Weltindustrie keine Rolle mehr spielen. Ich hatte im SKET Magdeburg
gelernt. Einst hatte der Teil des Kombinates 13 Tausend Mitarbeiter.
Allein der Magdeburger Förderanlagenbau (Förderanlagenbau Magdeburg) existiert noch
mit fast der gleichen Mitarbeiterzahl.
Ich hatte mir einen kleinen Rundgang ausgedacht.
Das was ich zeigen wollte, was in der verbliebenen Zeit
in Magdeburg machbar war, würde auf einer Strecke von etwa 20Km liegen.
Dann waren wir da und vom Bahnhof ging es gleich mal über den jetzt
wieder bebauten Bahnhofsvorplatz zur neuen Leiterstraße mit dem sehr
schönen Faunbrunnen, den der Künstler Heinrich Apel. schuf.
Der Brunnen wurde 1986 eingeweiht.
Hier hatten wir ein schönes Plätzchen gefunden, um gleich einmal den
Krimsekt auszuprobieren. Eine ältere Dame fragte uns, was wir denn zu
feiern hätten. Wir beantworteten die Frage und unterhielten uns noch etwas.
Stadtarbeiter beseitigten die letzten Plakate der Wahlen, die kurz vorher statt fanden.
Dann ging die „Reise zu Fuß”(ReizFuß) zum Hundertwasserhaus weiter.
Meiner Meinung nach eines der schönsten Gebäude!
Kurz schauten wir zum schönen Postgebäude und zum Dom.
Später schauten wir uns den Dom genauer an.
Wir stiefelten am „Breiten Weg” weiter zum Allee-Center Magdeburg, dann an der
Johanneskirche
vorbei, die nach der Wende aufwändig restauriert wurde und eine sehr
schön gestaltete Eingaspforte besitzt, zum Schleinufer,
zur Elbe hin. Unsere ReizFuß positionierte uns schön zum
Fotografieren des Domes und „Unserer lieben Frauen”, in dem
sich ein Kunstmuseum befindet. Wir gingen zum Domplatz, sahen
uns das Landtagsgebäude von Sachsen-Anhalt an und natürlich
nochmal, diesmal intensiver, das Hundertwasserhaus.
Dann ging es weiter zum Dom. Im Innerem machten wir einen
kleinen Rundgang. Als Student mochte ich den Remtergang ganz
besonders. Dort entlang gingen wir zu ausgegrabenen Resten der
Bastion Cleve.
Magdeburg
war eine über Jahrhunderte ausgebaute Festungsstadt.
Mit der Gründerzeit kam die Industrialisierung. Anschließend
wanderten wir zur Sternbrücke, die im WK II. Zerstört wurde und längs, nach der
Wende wieder aufgebaut, den Weg zum Stadtpark Rotehorn Magdeburg, an der Stelle
wieder möglich macht.
Und immer wieder die Elbe, der Dom, die Kirchtürme und viel Grün!
Leider ist der Botanische Garten immer noch geschlossen.
Durch den Klosterberger Garten bin ich oft gejoggt, als
wir im Buckauer Engpass wohnten. Ich wollte bei Bortscheller
Eis essen. Eine gute Adresse. Da aßen wir schon mit den Kindern Eis.
Auch als wir mit meiner Dorfschulklasse, mit der Fähre zum Stadtpark
übersetzten, aßen wir dort schon Eis. Bortscheller hat montags geschlossen.
Schade.
Also gingen wir zur Fähre herunter.
Mittagspause.
Das hatte ich im Internet herausgefunden.
Wir nutzen die Gelegenheit zu einer kleinen Trinkpause.
Es war ja sehr warm und wir hatten schon einige Kilometer hinter uns gebracht.
Eine Krähe traute sich nicht, die Nussstückchen aufzusammeln.
Ein Spatz war da schon mutiger.
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Mittagspause vorbei. Die Fähre war nicht besetzt.
Klar, wer lesen kann, ist im Vorteil.
Montags geschlossen.
Also wanderten wir, zur Sternbrücke.
Zuerst aber erst mal ein Eis bei Schäfer`s Brot- und Kuchen Spezialitäten.
Auch lecker!
Natürlich mussten wir uns kurz den Adolf-Mittag-See ansehen.
Da fuhr ich schon mit den Kindern mit dem Ruderboot.
Nun, wir hatten noch anderes vor! An der Stadthalle gingen wir vorbei,
die Hyperschale wird restauriert. Der Marathonstrecke folgend, wanderten
wir über die Zollbrücke zum Messegelände.
Alle Gebäude, die wir sahen,
zeigten sich schön gestrichen in der Sonne. Das alte Zeughaus wurde auch
nach der Wende restauriert. Den Jahrtausendturm sahen wir nur von weitem.
Ursprünglich wollte ich noch über die Herrenkrugbrücke. Aber das wäre viel
zu viel gewandert! Wir gingen über das Universitätsgelände zur Festung Mark.
Alles schön restauriert, wie ich immer wieder feststellte.
Am Opernhaus vorbei,
auf dem Breiten Weg, machten wir erst einmal eine erneute Trinkpause.
Langsam verging die Zeit in Magdeburg. Nochmal kurz in den Edeka und etwas
zum Essen und Trinken gekauft, dann gingen wir zum Rathaus. Aber zuerst sahen
wir uns den Till Eulenspiegelbrunnen an. Auch von H. Apelt geschaffen.
Vor dem Rathaus steht der Goldene Reiter und der Magdeburger Roland.
Hinter dem Rathaus, vor dem Ordnungsamt, steht das Denkmal von Otto v. Guericke.
Das war der Magdeburger Bürgermeister in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges!
Der Erfinder der Magdeburger Halbkugeln.
Dann hatten wir nur noch wenig Zeit für
eine kleine Trinkpause und die kurze Besichtigung der Wallonerkirche und der Kirche
Sankt Petri.
Wir mussten leider schon die Rückreise antreten! Bis Bad Oeynhausen waren die Züge pünktlich.
Dort warteten wir allerdings lange auf die Regionalbahn. Die kam dann aber gerade noch
rechtzeitig. Der Zugfahrer holte die Verspätung bis Düsseldorf wieder auf.
Dagmar wartete schon.
Ich stellte mal wieder fest,
das ich kein Beifahrer bin.
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Faunbrunnen und Hundertwasserhaus. |
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Postgebäude am "Breiten Weg".
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Am Schleinufer. Dom - Blick. |
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Unsere Lieben Frauen. Kloster. |
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Landtag Sachsen - Anhalt. |
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Von der Sternbrücke aus gesehen. |
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Elbe mit Dom und Hubbrücke. |
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Buckauer Engpass. Da wohnten wir ... |
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Traute sich nicht zum Futter. |
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